Session-Slot 02

WS06: NIS2 – was hat das mit Compliance zu tun!? Das ist doch nur Technik!

– Arbeitskreis Digitale Transformation –

Inhaltliches Thema
• Juristische Einordnung der EU NIS2-Richtlinie und des in Deutschland entsprechend geplanten „NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetzes“
• Schnittstellen zu anderen Rechtsnormen

Kurzbeschreibung
Podiumsdiskussion
• Wer ist betroffen und wie sollte ein Unternehmen darauf reagieren?
• Was bedeutet dies für Compliance Organisationen? Haben wir aus der DSGVO gelernt?

Moderation: Alexander Geschonneck, Partner, KPMG

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Stephan Becker

Leiter des Referats WG 22 „Cyber-
Sicherheit für die Wirtschaft und Allianz
für Cyber-Sicherheit“,
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

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Frank Glückert

Regional Chief Compliance & Corporate Security Officer Europe,
Schaeffler

Stefan Becker ist seit 2017 Leiter des Referats WG 22 „Cyber-Sicherheit für die Wirtschaft und Allianz für Cyber-Sicherheit“ im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Nach dem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt (FH) begann er seine Laufbahn 1994 bei der Kriminalpolizei Bonn. 2011 wechselte er mit der Gründung des Cybercrime-Kompetenzzentrums zum Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. 2009 erwarb er den Master of Business Administration mit Schwerpunkt Risk and Fraud Management.

Frank Glückert ist seit Mai 2023 Regional Chief Compliance & Corporate Security Officer Europe bei Schaeffler. Zuvor war er Rechtsanwalt und Director of Compliance bei der Bruker CALID Group in Bremen.

Er verfügt über langjährige Compliance-Erfahrung aus verschiedenen internationalen Unternehmen und leitet seit fünf Jahren den Arbeitskreis Digitale Transformation bei DICO.

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Oskar Schumacher

Rechtsanwalt,
Redeker Sellner Dahs

Oskar Schumacher ist Rechtsanwalt im Berliner Büro der Sozietät Redeker Sellner Dahs und dort Mitglied des digitalisierungsrechtlichen Teams. Neben einem Schwerpunkt im Datenschutzrecht berät und vertritt er regelmäßig in IT-sicherheitsrechtlichen Mandaten, auch in Verfahren ggü. dem BSI. Vor seiner anwaltlichen Tätigkeit war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Recht der Digitalisierung an der Universität Bielefeld (Prof. Dr. Thomas Wischmeyer).

WS07: Geldwäscheprävention im Wandel – neue Gesetze mit großen Auswirkungen

– Arbeitskreis Geldwäscheprävention –

Kurzbeschreibung
Sie kennen das seit vielen Jahren: das deutsche Geldwäschegesetz wird laufend geändert und von Zeit zu Zeit gibt es neue Gesetzesvorhaben zur Geldwäscheprävention. Doch dieses Mal ist es anders: erstmals wird es eine EU-Verordnung geben. Sie findet unmittelbar in jedem Mitgliedsland Anwendung und bildet den neuen Mindeststandard. Die erwarteten Änderungen für den Nicht-Finanzsektor sind gravierend! Wir stellen Ihnen einige der „Highlights“ vor und diskutieren mit Ihnen mögliche praxisnahe Auswirkungen für derzeit noch unklare gesetzliche Vorgaben.

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Lena Olschewski

Vorstandsvorsitzende,
Bundesverband der Geldwäschebeauftragten,
Kerberos

Lena Olschewski ist Geldwäschebeauftragte, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der Geldwäschebeauftragten und AML-Speaker. Die studierte Rechtswissenschaftlerin ist als Senior Managerin Compliance und Business Development für das Regulatory Tech Unternehmen Kerberos mit Sitz in Köln tätig. 








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Carina Singh

Senior Compliance Officer,
Business Unit Europe Africa,
TK Elevator GmbH

Carina Singh ist Senior Compliance Officer für die Business Unit Europe Africa bei der TK Elevator GmbH. Dort berät sie die Konzerngesellschaften im Hinblick auf das Compliance Management System und dessen praktische Umsetzung. Darüber hinaus ist sie als Global AML Expert für konzernweite Strategien und Prozesse zur Geldwäscheprävention zuständig und berät Konzerngesellschaften in Einzelfällen mit geldwäscherechtlichen Risiken.

Auch zuvor hatte Frau Singh in ihrer beruflichen Laufbahn einen starken Fokus auf der Geldwäscheprävention: sowohl als externe Fachprüferin, als auch als Geldwäschebeauftragte i.R.v. Outsourcing-Konstellationen. Dabei betreute sie Mandate im Finanz- und Nichtfinanzsektor; von Großkonzernen bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen.

WS08: Compliance auf die Couch – Warum Psychologie im Compliance Management System wichtiger sein kann als die beste Richtlinie

– Arbeitskreis Compliance als Führungsaufgabe –

Inhaltliches Thema
Führungskräfte dort abholen, wo sie stehen

Kurzbeschreibung
1. These:
Organisationen werden aktuell durch globale Krisen einerseits und eine wachsende Anzahl an Regelwerken und ständigen Optimierungszwängen in Unternehmen andererseits stärker gefordert denn je. Dies hat auf die Mitarbeitenden einer Organisation erhebliche Auswirkungen und führt zu Unsicherheiten und einem hohen Überforderungspotenzial
• Erfolgreiche Compliance Arbeit steht daher vor der steten Herausforderung, die Mitarbeitenden auch in schwierigen Zeiten zu erreichen, ohne sie zu überfordern.
• Dabei hilft es, die Perspektive der Mitarbeitenden einzunehmen, um deren Sicht auf Compliance Themen zu verstehen und Maßnahmen aus deren Perspektive herauszugestalten. Organisationen können es sich schlicht nicht leisten, die Perspektive der Mitarbeitenden nicht zu berücksichtigen oder gar nur in Teilen einzunehmen.

2. Frage:
Wie können Organisationen ein Umfeld schaffen, welches Mitarbeitenden auch die psychologische Sicherheit vermitteln, Bedenken oder Kritik zu äußern? Und wie schaffen sie ein Umfeld, in dem Betroffene tatsächlich gehört und beteiligt werden.

3. Impuls und Zielsetzung:
Der Impuls-Vortrag thematisiert, welches Umdenken es braucht, um eine Atmosphäre von psychologischer Sicherheit zu schaffen, in der es möglich ist, offen Fragen zu stellen, Informationen transparent miteinander zu teilen und auch Position gegen andere Meinungen/Positionen zu beziehen.

Im weiterführenden Dialog mit den Teilnehmenden sollen u.a. folgende Themen diskutiert werden:
• Reframing der Compliance Rolle: Enabler und Coach und nicht reiner Regelumsetzer.
• Compliance als gemeinsames Ziel der gesamten Organisation anstelle von reiner Umsetzungsgewährleistung.
• Wie kann psychologische Sicherheit im Compliance Kontext erreicht werden und wer und was kann hierbei helfen?

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Ilona Indra

Managing Director & Practice Lead People
& Transformation Germany,
FTI Consulting

llona Indra ist Expertin für Change Management, Unternehmenskultur, Führung und
Interne Kommunikation. Sie verfügt über 23 Jahre B2B-Erfahrung in unterschiedlichen
(Führungs-)Rollen in den Bereichen Unternehmenskommunikation, Vorstandsstab, Marketing, Vertrieb sowie M&A mit einem Fokus auf die Chemie- & Automobilindustrie. Seit 2020 ist sie Change Management Beraterin in der global tätigen Managementberatung FTI Consulting. Unter anderem hilft sie Unternehmen bei der Entwicklung von Unternehmenskulturen zur Sicherung von Geschäftszielen wie Innovationskraft, Profitabilität und Reputation. Im Bereich Compliance berät sie Unternehmen bei der Analyse von Risiken für Compliance-Verstöße, die in der Unternehmenskultur liegen, bei der Nachweiserbringung einer vorhandenen „gesunden“ Unternehmenskultur, sowie bei der Definition und Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung einer Compliance Kultur.

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Max Schmiechen

Head of Compliance & Human Rights Officer,
HORNBACH Baumarkt AG

Max Schmiechen ist seit 2022 Head of Compliance der HORNBACH-Gruppe und verantwortet die Koordination und Weiterentwicklung des Compliance-Management-Systems und der konzernweiten Compliance-Aktivitäten. Zudem überwacht er als Menschenrechtsbeauftragter des Konzerns das Lieferketten-Risikomanagement.
Zuvor war er als Group Manager Governance für die RKW-Gruppe tätig. Hierbei hat er die Einführung des Compliance-Management-Systems verantwortet sowie die globalen Corporate Governance-Funktionen ausgebaut.
Begonnen hat Hr. Schmiechen seine Laufbahn als (Senior) Legal Counsel beim internationalen Personaldienstleister Hays und verantwortete dort ab 2018 als zertifizierter Compliance Officer in der D-A-CH-DK Region die internen Ermittlungen sowie das Compliance-Management-Systems mit dem Fokus auf integritätsorientierte Compliance-Kultur.

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Prof. Dr. Stefanie A. Schubert

Professor of Economics,
Negotiation Advisor & ICF-Coach

Prof. Dr. Stefanie A. Schubert ist Professor of Economics an der SRH Hochschule Heidelberg, ICF-zertifizierte Executive Coachin und Verhandlungsberaterin. An Ihrer Hochschule ist sie Studiengangsleiterin des International Business Bachelor Programms, Mitglied des Senats und der Preisjury.
Nach ihrer Promotion an der Universität Duisburg-Essen im Bereich Finanzwissen-schaft, hat sie sich der Spieltheorie zugewandt und eine Juniorprofessur and der WHU-Otto Beisheim School of Management angenommen. Seit dieser Zeit berät sie Unternehmen und Senior Management bei Verhandlungen zu strategischen Allianzen. Neben dem Hochschulbereich verfügt sie über Erfahrungen im Alliance Management und in der Biopharma-Industrie und ist aktives und zertifiziertes (CSAP) Mitglied der Association of Alliance Management und DACH Chapter Co-Lead von European Women on Board (EWOB).

WS09: Compliance Management – NextGen, ready for the future

– Arbeitskreis Compliance Management Systeme –

Inhaltliches Thema
Neue Ansätze und Erfahrungsaustausch, z.B. zu GenAI-Use Cases

Kurzbeschreibung
Nach kurzer Vorstellung von innovativen neuen Ansätzen im Compliance Management erfolgt ein Erfahrungsaustausch und eine Diskussion mit Workshop-Teilnehmenden. Beispielhafte Themen:

• Neue Kommunikations-Kanäle, u.a. am Beispiel der DICO CMS App
• Digitalisierungs-Initiativen, u.a. Anwendung von Gen-AI
• Stärkung der Compliance-Kultur durch individuelle Ansprache von Mitarbeitenden im Unternehmen, z.B. anhand neurowissenschaftlicher Erkenntnisse

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Dr. Malcolm Gammisch

Compliance & Consulting,
BAMAC Group

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Susanne Schenk

Partnerin,
Deloitte

Dr. Malcolm Gammisch verantwortet Compliance & Consulting bei der BAMAC Group. Als Global Head of Compliance für DHL Freight war er zuvor für Compliance und Datenschutz im internationalen Kontext zuständig. Malcolm Gammisch studierte in Köln, Paris, Oxford und Berlin und begann seine berufliche Laufbahn bei KPMG. Er hat diverse Unternehmen (Start-ups bis DAX-Konzerne) in strategischen Governance-Fragestellungen beraten und operativ geprüft. Darüber hinaus leitete er Sonderprojekte in Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor wie z.B. die Optimierung des Berichtswesens, Monitorship-Verfahren nach US FCPA, Risiko Management oder die Entwicklung und Digitalisierung von Kennzahlen-Modellen. Als Division Compliance Officer bei Siemens war er zuständig für die Aufbau- und Ablauforganisation in zwei Divisionen weltweit. Dies beinhaltete u.a. die Einführung von Compliance in Joint Venture-Neugründungen, innovativer Kommunikation und die Erarbeitung und Durchführung diverser Fach- und Führungskräfte-Trainings bzw. Coachings (Compliance Academy und Leadership/Management-Kurse).

Susanne Schenk ist Partnerin bei Deloitte und verantwortet das Service Angebot „Compliance Management System (CMS) & Regulatory Compliance“. Sie berät mit ihrem Team Unternehmen in allen Branchen vom Start-up bis zum DAX-Konzern und hat umfassende Erfahrung in der Leitung von Compliance-Projekten jeglicher Art – von der Einführung bzw. Optimierung von Compliance Management Systemen, Entwicklung von Compliance-Strategien über Gap-Analysen / Readiness Checks und Durchführung von Compliance-Risikoanalysen bis hin zur Implementierung von Compliance-IT-Lösungen.

Frau Schenk begleitet zudem Compliance-Funktionen im Rahmen von US-Monitorships, M&A Transaktionen und Börsengängen (IPOs) sowie im Rahmen der Vorbereitung auf und Prüfung von Compliance Management Systemen. Darüber hinaus verfügt Frau Schenk auch über Erfahrung in anderen Compliance-Themengebieten wie z.B. Financial Crime (u.a. Anti-Fraud / -Korruption, Finanzsanktionen / Embargos) und Compliance in der Lieferkette (LkSG).

WS10: Mindeststandards für ein CMS für NGOs

– Arbeitskreis Compliance in NGOs–

Inhaltliches Thema
Begründung der Notwendigkeit des Themas für NGOs und Darstellung der grundlegenden Unterschiede zum Corporate Compliance sowie Definition von Mindeststandards für ein CMS für NGOs

Kurzbeschreibung
Der seit einem Jahr bestehende Arbeitskreis stellt die Ergebnisse seiner bisherigen Arbeit in ihren Schwerpunkten vor und stellt sie zur Diskussion, um Impulse für den weiteren Prozess zu erlangen hinsichtlich der Schärfung der Aussagen eines zukünftigen Positionspapiers.

→ Vorstellung der AK-Mitglieder
In einem ersten Schritt im Workshop wird der Begründungszusammenhang „Ratio NGO Compliance“ aus Sicht der AK-Mitglieder hergestellt: Warum und wie unterscheidet sich die Compliance für NGOs von einer Corporate Compliance?
→ Vorstellung des Entwurfs einer diesbezüglichen Präambel für ein Positionspapier und offene   Diskussion zu Form und Inhalt mit den Workshop-Teilnehmenden
→ Beschreibung der gemeinsamen Schlussfolgerungen
Im zweiten Teil des Workshops werden die Ergebnisse der Beratungen im Arbeitskreis zu CMS- Mindeststandards für NGOs vorgestellt:
→ Darstellung der Verzahnung der Ratio mit dem Risikomanagement und Vorstellung der bis dahin erarbeiteten Ergebnisse.
→ Offene Diskussion zu einschlägigen Risiken, Präventionsmaßnahmen und Ableitung aus der Ratio hin zur Formulierung von Mindeststandards für NGOs in einem zukünftigen Positionspapier.
→ Vereinbarungen und Way Forward

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Dr. Stefan Klein

Pro Bono GL für Compliance,
Haus des Stiftens

Stefan Klein hat nach 35-jähriger Tätigkeit in der Assekuranz und der Rechtsanwaltschaft nach zuletzt knapp 5-jähriger Leitung der Abteilung Compliance Prävention der Munich Re Group – nunmehr in passiver Altersteilzeit – ehrenamtliche Aufgaben u.a. als Pro Bono GL für Compliance beim Haus des Stiftens sowie in seinem lokalen Pfarrverband (auch zu Compliance) übernommen. Daneben ist er Dozent an der Frankfurt School of Finance zu CSR/ESG-Compliance und Unternehmensintegrität im Zertifizierungslehrgang Certified Compliance Professional (und selbst CCP der Frankfurt School). Und berät ferner im Bereich Compliance-Prävention sowie im internationalen (Rück-)Versicherungsrecht.

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Jörg Lichtenberg

Head of Learning & Consulting for
Children’s Rights,
Kindernothilfe

Jörg Lichtenberg ist „Head of Learning & Consulting for Children’s Rights” bei der Kindernothilfe. Gleichzeitig ist er Kinderschutzbeauftragter und leitet das Cluster Compliance. Davor lag sein Schwerpunkt auf der Programmarbeit im Ausland als Leiter der Länderteams für Äthiopien, Somaliland, Sambia und Malawi und koordinierte das internationale Kinderschutzprogramm der Kindernothilfe.